Eine Online-Befragung unter rund 370 Vorständen, Geschäftsführern, kaufmännischen Direktoren und Klinikmanagern von Akut-, Fach- und Rehakliniken im Juli 2020 sollte Auskunft geben über die Auswirkungen der Covid-19-Krise auf die Lage der Kliniken in Deutschland und die Einschätzungen der Entscheider zu den Zukunftsaussichten der Branche herausarbeiten.

Die Ergebnisse zeigen: Mehr als die Hälfte der deutschen Kliniken liegen unter Budget und weniger als ein Drittel geht noch von einem positiven Jahresergebnis aus. 

Wirtschaft & Finanzen

• 57% der Teilnehmer bewerten ihre Lage unter Budgetziel im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres
• Mehr als 75% bewerten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter oder deutlich schlechter gegenüber dem Vorjahr
• Damit fällt die subjektive Bewertung der Klinikmanager pessimistischer aus als die blanken Zahlen
• Auf Basis der Zahlenlage als auch auf Grundlage der subjektiven Bewertung rückt der positive Jahresabschluss in weite Ferne: Nur 29% der Teilnehmer gehen noch von einem positiven Jahresabschluss 2020 aus, vor Corona waren es 86% der Befragten

Versorgungs- & Belegungssituation

• Grund für die unterdurchschnittliche Zielerreichung sind die allgemein schlechtere Auslastung, von der alle Teilnehmer berichten, und vor allem die Einbrüche im Elektivgeschäft, in dem ein Drittel sogar sehr drastische Einbrüche verzeichnet
• Nur 12% der teilnehmenden Akuthäuser haben auf den Aufbau von Intensivkapazitäten verzichtet

Digitalisierung & Zukunft

• Corona wirkt als Digitalisierungsbeschleuniger: Drei Viertel der Kliniken haben digitale Angebote während Corona deutlich ausgebaut, 93% planen weitere Digitalisierungsmaßnahmen über alle Bereiche hinweg
• Alle Teilnehmer gehen von einer Marktkonsolidierung aus