Veränderung des Rekrutierungsverhaltens der pharmazeutischen und chemischen Industrie nach dem Volksentscheid zur Masseneinwanderungsinitiative
In den Monaten April bis August 2015 haben Silvestar Babic und Raphael Müller, Studenten der FHNW, im Auftrag der HCCM® AG, International Executive & Management Search, ihre Bachelor-Arbeit zum Thema „Veränderung des Rekrutierungsverhaltens der pharmazeutischen und chemischen Industrie nach dem Volksentscheid zur Masseneinwanderungsinitiative“ geschrieben und mit der Beurteilung „sehr gut“ abgeschlossen. Ziel dieser Untersuchung war es, herauszufinden, ob sich die Chemie- und Pharmabranche mit dieser Thematik auseinandersetzt und welche Maßnahmen bereits heute im Rekrutierungsverhalten umgesetzt werden.
Befragt wurden 20 Unternehmen der chemischen und pharmazeutischen Industrie in der Schweiz mit einer Mitarbeiteranzahl bis über 10.000. Zusätzlich wurde eine Expertenmeinung beim Präsidenten von sciencesindustries, Herrn Dr. iur. Gottlieb Keller, eingeholt.
Die untersuchten Unternehmen weisen im Durchschnitt einen Fachkräfteanteil von 90% auf. Wobei bei 75% der untersuchten Unternehmen der Anteil an ausländischen Fachkräften 50% oder höher ist.
50% der befragten Unternehmen geben an, dass die zukünftige Mitarbeiteranzahl steigen wird, wobei in der chemischen ausgeprägter als in der pharmazeutischen Industrie. 85% der befragten Unternehmen rechnen mit erheblichen bis drastischen Folgen bei einer 1:1 Umsetzung der Masseneinwanderungsinitiative.
Ganze 73% sagen eindeutig, dass der Schweizer Arbeitsmarkt einen Imageschaden erlitten hat und weitere 18% sind der Meinung, dass der Imageverlust teilweise bereits entstanden ist. Insgesamt ist sich die pharmazeutische Industrie mit über 90% einig, dass die Annahme der Masseneinwanderungsinitiative Spuren hinterlassen hat.
Studie und Abstract / www.hccm.ch